Alle, die regelmäßig Yoga praktizieren, wissen es längst: Die alte indische Lehre hat einen tiefgreifenden, wohltuenden Effekt auf unser Befinden. Eine regelmäßige Yogapraxis wirkt positiv auf unseren Bewegungsapparat, indem sie uns flexibler macht, unsere Muskeln stärkt, unsere Haltung verbessert und wirksam gegen Rückenbeschwerden und chronische Schmerzen ist.
Yoga hilft aber auch unseren Geist ruhig, entspannt und stabil zu halten. Denn Yoga wirkt stressreduzierend. In der Yogapraxis wird gezielt der Parasympathikus aktiviert, der im vegetativen Nervensystem die Rolle des "Ruhenervs" einnimmt. Das heißt, er dämpft Körperprozesse wie Atmung, Herzschlag und Muskelspannung und sorgt dafür, dass wir uns entspannen und erholen. Zum einen wird die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol vermindert. Zum anderen schüttet das Gehirn mehr Gamma-Aminobuttersäure aus - ein Botenstoff, der zur Entspannung beiträgt. So kann Yoga bei psychischen Erkrankungen wie einem Angstsyndrom oder Depressionen helfen, aber auch bei Menschen mit Bluthochdruck den Blutdruck signifikant senken.
Inzwischen gibt es weit mehr als 300 klinische Yoga-Studien. All diese Studien zeigten, dass Yoga auf vielen Ebenen verblüffende gesundheitliche Wirkungen hat, die oftmals mit denen von Medikamenten oder anderen Therapieformen vergleichbar sind. Ein Beispiel:
In einer Vergleichsstudie des Boston Medical Centers zu chronischen Rückenschmerzen wurden mehrere Hundert Betroffene in drei Gruppen eingeteilt: Ein Drittel der Patienten praktizierte (Rücken-)Yoga in der Gruppe, eine weiteres Drittel bekam Einzelstunden in der Physiotherapie, das verbliebene Drittel erhielt lediglich Ratschläge, was man gegen Rückenschmerzen tun kann. Dass Yoga besser wirkt als Ratschläge verwundert nicht. Aber verblüffend war, dass Yoga in der Gruppe genauso gut abschnitt wie die Einzel-Physiotherapie.
Vermutlich sind dafür nicht nur die körperlichen Übungen verantwortlich. Durch die meditativen Anteile zu einer achtsameren Wahrnehmung des eigenen Körpers beim Yoga, kommt es darüber hinaus zu einer gewissen Schmerz-akzeptanz. Der Schmerz ist also nicht nur weniger geworden, man fühlt sich auch nicht mehr so stark durch ihn beeinträchtigt. Hinzu kommt, dass Menschen, die Yoga praktizieren, ungesunde Körperhaltungen, etwa beim Sitzen vor dem Computer oder im Auto, eher bemerken und korrigieren. So werden Beschwerden auch über den Effekt der eigentlichen Übung hinaus verringert.
Yoga unterstützt auch den Fastenprozess auf ideale Weise. Durch spezielle Yoga-Übungen werden die inneren Organe massiert, die Durchblutung angeregt und die Sauerstoffversorgung verbessert. Zusätzlich beschleunigt die intensive Atempraxis im Yoga die Ausleitung von Giftstoffen aus dem Körper über die Lunge. Fasten und Yoga sind beides wirkungsvolle Maßnahmen, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und zusammen ein wahres Powerduo.
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