Noch nie war Essen für uns so leicht erreichbar und wir so vielen Verlockungen ausgesetzt wie heute. Von kargen Zeiten, wie sonst in der Natur üblich, keine Spur. Doch auf das Überangebot an Nahrung ist unser Organismus gar nicht eingestellt. Essen wir zu häufig, in der Fachsprache Grazing (deutsch: Grasen) genannt, sinkt der Blutzuckerspiegel nicht mehr ab.
Auch unsere Verdauung hält viel von einer reduzierten Arbeitszeit. Vor allem, weil bei einer 24-Stunden-7-Tage-Woche unser Darm kaum eine Möglichkeit findet, mal richtig aufzuräumen. Oder wann hat zuletzt Ihr Magen geknurrt? Das ist das untrügliche Zeichen, dass die wellenartige Darmtätigkeit (die Darmperistaltik) endlich mal Platz hat für das „Housekeeping“, wie Mediziner sagen, also fürs Reinemachen.
Doch es gibt eine einfache Methode, Darm-gesünder zu leben: Legen Sie Ess-Pausen ein! Zum Beispiel durch die Vermeidung von Zwischenmahlzeiten oder durch intermittierendes Fasten. (→ Abnehmen mit Intervallfasten - einfach, praktisch, gesund und erfolgreich). Noch durchschlagender für die Darmgesundheit ist die Durchführung einer Fastenwoche nach Buchinger, in der man auf feste Nahrung verzichtet und ausschließlich Flüssiges in Form von Ost-/Gemüsesäften und Brühen zu sich nimmt.
Zum Einstieg in diese Fastenzeit wird der Magen-/Darm-Trakt mithilfe eines Glaubersalz-"Cocktails" entleert. Im weiteren Verlauf wird die Darmreinigung durch Einläufe oder alternativ abführende Säfte (Sauerkraut oder Pflaume) gefördert. Denn auch nach dem anfänglichen "Glauberzauber" befinden sich noch Ablagerungen bzw. Rückstände im Darm, die beseitigt werden sollten.
Der Darm kommt während des Fastens endlich einmal zur Ruhe und die Darmschleimhaut kann sich regenerieren. Jetzt geht es an die Besiedlung der Darmschleimhaut mit gesundheitsfördernden Bakterien. Dieser Prozess hat bereits während des ersten Schritts der Darmreinigung begonnen und wird nach dem Fasten durch eine pflanzenbasierte, ballaststoffreiche Ernährung sowie den Verzehr von gesäuerten Milchprodukten, wie Buttermilch, nicht hitzebehandelter Joghurt, Kefir oder frisches rohes Sauerkraut (fermentiertes Lebensmittel) weiter unterstützt. Das Fasten tut dem ganzen Körper gut, wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus und hilft Darmerkrankungen entgegenzuwirken.
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